Das exakte Datum, wann der allererste Norweger Pullover gestrickt wurde, ist natürlich nicht bekannt. Eine erste Anleitung zur Herstellung wurde aber bereits 1923 in einem isländischen Strickmagazin beschrieben. In dem deutschsprachigen Raum wurden die ersten Strickpullover in den kurz nach dem zweiten Weltkrieg gesichtet.
Die Bezeichnung ist allerdings inkorrekt, da sie ursprünglich aus Island stammen. Hingegen wurde der klassische Islandpullover im Vergleich zur modernen Version aus einem Stück gestrickt. Nach ihrer Ersteinführung erfuhren die Norweger in Deutschland um 1970 erstmals enorme Beliebtheit. Die jüngst aufkommende Anti-Atomkraft-Bewegung kleidete sich in Pullover im Norwegermuster. Primär Leute die ausgiebig in der freien Natur sich bewegen, mögen die Norweger, da sie einigermaßen warm sind. Die für sie genutzte Schafswolle gilt außerdem als besonders schmutz- und wasserresistent. Heutzutage geltensie dementgegen vorrangig als modisches Accessoire. Besonders bei jungen Leuten sind sie ausdrücklich populär. Ein weiterer Grund für größere Beliebtheit ist, dass es sie hierzulande in vielen verschiedenen Ausführungen zu bekommen sind. Das starke Geschlecht mag die weiter geschnittenen Norweger Varianten, unter denen sich das überschüssige Fett verborgen halten lässt. Dagegen setzten Frauen meist auf enganliegende Norweger Pullover.
